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Del Rey: Immemorial (Review)
Artist: | Del Rey |
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Album: | Immemorial |
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Medium: | CD | |
Stil: | Instrumental Post Rock |
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Label: | Golden Antenna | |
Spieldauer: | 45:26 | |
Erschienen: | 01.10.2010 | |
Website: | [Link] |
DEL REY aus Chicago gehören zu der Sorte Bands, die Post Rock auf die instrumentale Art und Weise zelebrieren. 1997 gegründet, veröffentlicht die Band ihr nun mehr viertes Album und spricht damit vor allem jene an, die auf die Klänge von bekannteren Bands wie PELICAN und SHELLAC stehen.
Ein besonders auffälliges Merkmal bei DEL REY ist, dass sie gerne mal mit zwei Schlagzeug-Sets agieren. Das kommt im Sound wohl allerdings deutlicher auf der Bühne zum Tragen, als auf Platte, denn man hört auf "Immemorial" davon eher wenig. Wenn man die Ohren weit aufsperrt, nimmt man aber ryhthmische Muster wahr, die ausgefeilter sind, als bei vielen anderen Bands. Ansonsten herrschen typische Post Rock-Gitarrensounds vor, die überaus angenehm zu Hören sind, aber nicht unbedingt vom Hocker hauen. Dezente spacige und psychedelische Elemente lockern das Ganze ebenso auf, wie orientalische anmutende Melodien und unterstützend angewandte Electronica. Die sieben Songs lassen immer wieder aufhorchen, allerdings gelingt es ihnen meist nicht, in Gänze zu fesseln, so dass man die Aufmerksamkeit schon sehr bewusst auf die Musik lenken muss, um sie nicht nur als Hintergrundberieselung wahr zu nehmen. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass die Dynamiken auf "Immemorial" eher gemächlicher Natur sind und die Musik dadurch angenehm unstressig ist.
Spannender als die Musik selbst erscheint die Biografie der Band und die Entstehung dieses Albums. Denn während der Aufnahmen wurden sämtliche Gitarren, Keyboards und Effektgeräte bei einem Einbruch in den Proberaum gestohlen. So musste man sich sich erstmal darum kümmern, neues Equipment zu bekommen, was mit Hilfe von Freunden, Spenden von anderen Bands und Benefiz-Konzerten gelang. Das war allerdings nicht das erste Mal, dass DEL REY beklaut wurden, denn schon zweimal wurde der Band der Tourbus (!) gestohlen und beide Male hat sie ihn zurück bekommen. Sachen gibt's...
FAZIT: Entspannende, hübsch gemachte Easy Listening-Mucke für Freunde instrumentaler Gitarrenmusik.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Return Of The Son Of Fog Rider
- E Pluribus Unicorn
- Innumeracy
- Silent Weapons For Quiet Wars
- Ouisch
- These Children That Come As You With Knives
- Ancestral
- Bass - Chris Cowgill, Damien Burke, Eben English
- Gitarre - Damien Burke, Eben English, Jason Ward
- Keys - Michael Johnson, Chris Cowgill, Eben English, Jason Ward
- Schlagzeug - Michael Johnson, Eben English
- Immemorial (2010) - 8/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Timo
gepostet am: 24.10.2010 User-Wertung: 15 Punkte |
Underrated! |